Brigitte Petersen, Verena Raab (Hrsg.) Qualitätskommunikation Bericht zur GQW-Jahrestagung 2011 in Bonn Volume 2011,12 ISBN: 978-3-8322-9850-0 Prijs: 49,80 € / 99,60 SFR |
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Um innovative Produkte in kurzen Technologiezyklen entwickeln zu können, bedarf es der Kommunikation von Qualitäts- und Prozessstandards innerhalb und außerhalb des Unternehmens. Hier gilt es, die Balance zwischen benötigter Stabilität und erforderlicher Agilität der Prozesse, Verfahren und Methoden zu halten. Werden die umfassenden Standards komplett innerhalb des Prozesses umgesetzt und gelebt, laufen meist die Faktoren ´Zeit´ und ´Kosten´ aus dem Ruder. Innovationen können dadurch ggf mit erheblichen Kosten zu spät auf den Markt kommen. Ziel muss es sein, stabile Qualitäts- und Prozessstandards zu definieren und gleichzeitig so flexibel bzw agil zu sein, um sich rasch an sich verändernde Rahmenbedingungen anpassen zu können. Agil bedeutet dabei, den am Prozess beteiligten Stakeholdern eine höhere Bedeutung teil werden zu lassen, als vordefinierten Prozessen und implementierten Tools. Das Landgraf’sche Modell (L-Modell(Agil)), eine Weiterentwicklung des sogenannten V-Modells, ist eine Möglichkeit den oben genannten Herausforderungen zu begegnen. Die Zielsetzung des L-Modells(Agil) ist die Erhöhung der Innovationsqualität und –Geschwindigkeit von komplexen Systemen in den frühen Phasen eines stabilen und gleichzeitig agilen Innovationsprozesses. Das L-Modell (Agil) gibt zum einen eine detaillierte Vorgehensweise der systematischen Analyse und Bewertung von Ideen in den frühen Phasen inklusive einem Methodenkatalog und Kennzahlen vor, die als Standard in das Unternehmen implementiert werden kann. Zum anderen zeigt das Modell, wie dieser kreative frühe Phasen agil, mit einem minimalen Prozessstandard und mit Hilfe der agilen Methode Scrum sowie durch gezielte Kommunikation von Qualität und Ergebnissen, bewältigt werden kann. Agil ist dabei, u.a die passende Methode aus einem schier unendlich scheinenden Angebot auszuwählen und sich derer zu bedienen. Agiles Vorgehen wird im Besonderen durch die große Vielfalt an Methoden, deren passende Auswahl, fortlaufende Bewertung und gegebenenfalls die Änderung der Methode bestimmt. Die Umsetzung des L-Modells kann anschließend mit dem dazu entwickelten Reifegradmodell bewertet und Handlungsempfehlungen zur kontinuierlichen Verbesserung generiert werden. | |
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