Gisela Probst-Effah (Hrsg.) Regionalität in der musikalischen Popularkultur Tagungsbericht Hachenburg 2006 der Kommission zur Erforschung musikalischer Volkskulturen in der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde e.V. ISBN: 978-3-8322-8033-8 Prijs: 49,80 € / 99,60 SFR |
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Diese Publikation stellt die schriftliche Zusammenfassung der Referate anlässlich der Arbeitstagung der Kommission zur Erforschung musikalischer Volkskulturen in der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde e.V. dar, die vom 4. bis 7. Oktober 2006 im Landschaftsmuseum Westerwald in Hachenburg stattfand. Thema dieser Tagung war die „Regionalität in der musikalischen Popularkultur" mit der Prämisse, die gegenwärtige Kultur in ihrer Komplexität und mit einer ausgedehnten geographischen und ethnischen Perspektive zu betrachten. Gisela Probst-Effah fasst in diesem Tagungsband 16 Referate zusammen, die sich mit unterschiedlicher Herangehensweise und Methodik intensiv mit diesem Thema befassen. Um sich den bearbeiteten Themen in der notwendigen Ausführlichkeit widmen zu können, scheint es angemessen, eine Besprechung der einzelnen Referate und Beiträge einer Betrachtung der Publikation als Ganzes vorzuziehen. Guido Fackler zeigt in seinem Beitrag neue Wege auf, mittels einer weit gefassten Perspektive auf urbane und ländliche Regionen ein breites musikalisches wie klangliches Spektrum zu erfassen. Als Beispiel dient die Stadt Würzburg, deren spezifische Klänge - musikalisch und außermusikalisch in Form von „Alltagsgeräuschen" - innerhalb eines Forschungsprojekts von Studierenden der Fächer Volkskunde und Musikwissenschaft der Universität Würzburg erfasst wurden. Dabei stellte sich die Frage nach der möglichen Existenz einer „Klanglandschaft", eines spezifischen „Sounds" oder individuellen klanglichen Profils von Orten. Der Forschungsansatz, die Region als Ganzes zu betrachten und die Ergebnisse in einer Ausstellung zu präsentieren, ist besonders hervorzuheben. Dass dabei ganz bewusst ästhetische Wertungen zu Gunsten von Fragen nach der Bedeutung von Musik in alltäglichen Lebenswelten in den Hintergrund traten, führt letztlich dazu, neben musikalischen Erscheinungsformen aller Art auch die Dimension Klang zur Definition des klanglichen Spektrums einer Region hinzuzunehmen. Als Ergebnis dieses Forschungsprojektes lässt sich konstatieren, dass statt einer Fixierung auf regionale Musik oder regionale Genres eine erweiterte Perspektive auf kollektive Handlungspraxen, Aneignungsprozesse und Wahrnehmungsweisen von Musik und Klängen ins Zentrum der Betrachtung rücken muss. Ein moderner und interessanter Forschungsansatz, der jedoch bei näherer Betrachtung äußerst komplex und teilweise unüberschaubar wird. Fackler behandelt dieses Forschungsgebiet trotz dessen Komplexität auf hohem sprachlichen Niveau und mittels einiger Beispiele - von Prägefaktoren und Geschmackslandschaften über musikalische Verdichtungsprozesse innerhalb einer urbanen Musikwelt und Orten musikalischer Repräsentation bis hin zu exemplarischen Soundscapes - gelingt es ihm, urbane Musik- und Klanglandschaften am Beispiel Würzburgs anschaulich aufzuzeigen. Bei den Ausführungen Ernst Kiels zur Regionalkultur der historischen Stadt Quedlinburg handelt es sich um einen weitaus weniger komplexen Themenbereich. Ausgewählte musikalische Genres - Heimatlieder und Gassenhauer - aus Vergangenheit und Gegenwart, dargestellt anhand einiger Beispiele, bieten einen Querschnitt durch das Spektrum des Volksgesangs in Quedlinburg. Wenngleich auch die Beispiele subjektiv und ohne erkennbaren Zusammenhang ausgewählt sind, zeugen sie doch von einer regen feldforscherischen Tätigkeit des Autors, die er in diesem Beitrag darstellt. Als Ergebnis des Beitrags könnte man, wie Kiel selbst im letzten Absatz konstatiert, die große Anzahl von Volksliedern des aus der mündlichen Überlieferung inden 1980er und 1990er Jahren aufgezeichneten Liedschatzes nennen.Der Aufsatz Wilhelm Scheppings mit dem Thema „Konstanten und Varianten, Umbrüche und Innovationen in der Musikalischen Volkskultur" knüpft, die Begrenzung des Themenfeldes betreffend, an den vorhergehenden Beitrag an. Schepping stellt die musikalische Volkskultur der niederrheinischen Stadt Neuss im Spiegel der Tagespresse dar. Wenngleich diese in der Musikforschung eher selten genutzt wird, kann sie doch eine ergiebige Quelle sein. An ausgewählten Beispielen demonstriert der Autor, wie anhand der Auswertung verschiedener Lokalteile der Tagespresse ein Überblick über die Vielfalt des städtischen Musiklebens gegeben werden kann. In der Einleitung setzt sich Schepping kritisch mit der aktuellen Forschungspraxis und dem Informationswert der medialen Darstellung musikalischer Volkskultur auseinander. Zudem stellt er die Frage, inwieweit die musikalische Volkskunde am „Puls der Zeit" sei. Das anfangs genannte Thema arbeitet der Autor schließlich anhand des Karnevals des Jahres 2005 in der Region Neuss auf und bildet daraus konkretisierende Aspekte, die künftig intensiver zu beobachten und bearbeiten wären. Diese Herangehensweise wäre auch über die Region Neuss hinaus wünschenswert und böte eine interessante Grundlage für weitere Forschungen. Astrid Reimers behandelt Lieder der Gegenwart als Mittel des Empowerments mit Hilfe einer Auswertung zur Bedeutung und Funktion Kölner Dialektlieder in lokalpolitischen Auseinandersetzungen. Reimers stellt dabei den im „kölschen" Dialekt verfassten Lieder ihr hochdeutsches Pendant gegenüber und ermöglicht auf diese Weise dem Leser, die Texte nachzuvollziehen. Sie stellt zudem die „kölschen" Dialektlieder in einen soziologischen und politischen Kontext und zeigt dadurch anschaulich, inwieweit gelebte musikalische Volkskultur Einfluss auf die politischen und soziologischen Gegebenheiten einer Region nehmen und Werte wie Akzeptanz und Toleranz vermitteln kann. Im folgenden Beitrag von Günther Noll wird die Behandlung des rheinischen Dialektliedes intensiviert und anhand einiger Beispiele dargestellt, inwieweit Stilmittel der Kontrafaktur und Parodie Verwendung finden. Noll behandelt damit ein Randthema der musikalischen Volkskunde. Der Autor führt zunächsteinige Aspekte zur Terminologie an, die bei der abstrakt wirkenden Themenstellung dringend notwendig scheinen. Bei näherem Hinsehen erkennt man jedoch schnell, dass mit Parodie die komisch-satirische, mit Kontrafaktur jedoch die inhaltliche Umdeutung des Textes gemeint ist - eine Praxis, die sich nicht nur im rheinischen Dialektlied findet. Mittels verschiedener Liedbeispiele - von Kontrafakturen des Dialektliedes während der NS-Zeit über Kinderlieder, Kölner Karnevalsschlager, Märsche bis hin zum Kunstlied - erörtert Noll differenziert und dezidiert ein komplexes und kaum überschaubares Themenfeld. Es lässt sich mit ihm übereinstimmend schlussfolgern, dass die allseits vertraute Singpraxis durch Kontrafakturen und Parodien wesentlich erweitert wird und so neue Inhalte und Gestaltungsformen hervorgebracht werden. Ergänzt wird dieser Beitrag durch zahlreiche Notenbeispiele. Gesellschaftliche Befindlichkeiten und Stimmungen angesichts dramatischer politischer und sozialer Veränderungen werden auch in anderen Regionen Deutschlands durch Mundartlieder reflektiert, wie Elvira Werner am Beispiel des Erzgebirges aufzeigt. Die Autorin arbeitet das Thema mittels ausgewählter Beispiele verschiedener Interpreten aus der erzgebirgischen Mundartszene auf. Erfreulicherweise stellt sie die Profile, Intentionen, Wirkungskreise und die Resonanz derausgewählten Vertreter des erzgebirgischen Mundartliedes in einem eigenen Kapitel dar, wodurch sich dem Leser die Auswahl auch als zielführend und nachvollziehbar erschließt. Im Kern der Aussage, die aufgeführten Interpreten würden auf jeweils individuelle Weise und in unterschiedlicher Qualität ihre kommunikative Verwurzelung in der Region wiedergeben, kann man ebenso mit der Autorin konform gehen, wie mit folgender Bemerkung: „Ob das Heimatgefühl in Frage stellende zeitkritische Texte oder das Heimatbild nostalgisch verklärende ,Heile-Welt-Gesänge´: In allen drückt sich die Sehnsucht nach einer (vermeintlich) intakten Kulturlandschaft und Alltagswelt aus." (184) Einer ähnlichen Thematik hat sich Wolf Dietrich angenommen, allerdings konkretisiert auf die Entwicklung in der Folk-Musik-Szene seit den 1970er Jahren. Ebenso wie Astrid Reimers, Günther Noll und Elvira Werner liegt Dietrichs Fokus weniger auf musikalischen Aspekten, sondern vielmehr auf der sich wandelnden sozialen Struktur der Szene, auf kulturellen und politischen Orientierungen und — in diesem Punkt unterscheidet er sich maßgeblich von seinen Vorrednern - auf den musikalischen Präferenzen des Publikums. Dietrich beobachtet seit den 1970er Jahren eine Art „Renaissance" traditioneller Lieder, die u. a. auch in besonderen lokalen und regionalen Ausprägungen als Dialektlied auftauchen. Der regionale Bereich beschränkte sich für diese Untersuchung auf die Folkszene im rheinhessischen Alzey-Worms. Besonders hervorzuheben ist der zwar ungewöhnliche, jedoch zielführende Ansatz, die Thematik von den Rezipienten, dem Publikum, ausgehend zu erarbeiten. Ein ebenso ungewöhnliches wie interessantes Phänomen stellt Sabrina Hubert in ihrem Beitrag „Die schwarze Welle überrollt Abtsgmünd. Heavy Metal und regionale Identität" vor. Auch wenn auf den ersten Blick regionale Identität und ein Heavy-Metal-Festival unvereinbar zu sein scheinen, gelingt es der Autorin in eindrucksvoller Weise zu zeigen, inwieweit ein Zusammenhang herzustellen ist und das Festival zu einer regionalen Identitätsbildung beitragen kann. Auch wenn die lokale Einbindung eines solchen Festivals sicherlich zu keiner musikalischen Identitätsfindung im Sinne eines Kollektivgeschmacks der gesamten Gemeinde Abtsgmünd führen kann, so bildet sie doch die Grundlage für eine regionale kulturelle Identität, die sich aus der Identifikation der Bürger mit diesem in ihrer Gemeinde stattfindenden Festival ergibt. Im Folgenden präsentiert Eva Maria Hois eindrucksvoll die Ergebnisse eines vom Steirischen Volksliedwerk, vom Österreichischen Volksliedwerk und dem Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien initiierten Feldforschungsprojekts. Durchgeführt wurde dieses in den Jahren 1999 bis 2003 in der steirisch-slowenischen Grenzregion, wobei ca. 3 000 Gesänge in deutscher und slowenischer Sprache sowie Instrumentalstücke aufgenommen werden konnten. Das Repertoire entspricht weitestgehend jenem in Österreich gebräuchlichen, als Besonderheiten lassen sich zweisprachige (deutsch-slowenische) oder slowenische Lieder feststellen. Ressentiments sowohl von österreichischer als auch von slowenischer Seite verhinderten bislang ein derartiges länderübergreifendes Kooperationsprojekt, im Zuge dessen sich nunmehr erstmals volksmusikalische Belege aus dieser Region sammeln ließen. Nicola Benz erarbeitet die „Bedeutung von Großfamilien im regionalen Musikleben und die rollenspezifischen Bereiche am Beispiel der Familie Eder in Annaberg (Lammertal)" in ihrem Beitrag. Nach einem allgemeinen Abriss über die Situation der Musikkultur im Lammertal und über die Familie Eder, vulgo Weberhausfamilie, schreibt sie den unterschiedlichen Arten der Musikausübung geschlechterspezifische Eigenschaften und Orte zu. So ist Singen traditionell weiblich und findet im Weberhaus (also zu Hause)statt, während außerhäusliches Musizieren als männlich gilt. Diese klare Trennung wird durch den Tourismuss aufgeweicht, es lassen sich Veränderungen der Geschlechterrollen feststellen. In den im Vergleich zu den anderen Kapiteln sehr umfangreichen Schlussbetrachtungen schreibt Nicola Benz der Enkelgeneration der Weberhausfamilie zu, exemplarisch für die Emanzipation der Frau innerhalb der musikalischen Volkskultur zu stehen. Hinsichtlich dieser Formulierung kommt man nicht umhin, sich die Frage zu stellen, inwieweit eine „Emanzipation der Frau" innerhalb der musikalischen Volkskultur überhaupt festzumachen ist. Führt man den Gedanken fort, so stellt sich ferner die Frage, ob dies nicht vielmehr mit soziologischen und politischen Gründen zu tun hat, deren Ergebnis ein Wandel ist, der sich neben anderen Bereichen auch auf die Musikausübung innerhalb und außerhalb der Familieauswirkt. Die folgenden drei Beiträge beschäftigen sich mit unterschiedlichen Liedersammlungen. So stellt Markus Schüßler eine moselfränkische Liedersammlung vor, die teils aus den Beständen des Deutschen Volksliedarchivs Freiburg, teils aus eigenen Feldforschungen stammt. Diese Sammlung besteht aus mehr als eintausend traditionellen und neueren Liedern des moselfränkischen Gebietes. Barbara Book entdeckte im Schweizerischen Volksliedarchiv eine Liedersammlung aus dem Prättigau (Kanton Graubünden). Diese Sammlung wurde im Jahr 1913 von den Autoren Lotte Meyer und Lina von Schröder nach moderner und noch heute gültiger wissenschaftlicher Prämisse erstellt. Neben der musikalischen Bedeutung der Liedersammlung steht vor allem im Fokus der Autorin, an die engagierte Liedsammlerin Lotte Meyer zu erinnern, die im Jahre 1942 in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert wurde und dort am 3. März 1943 im Alter von 67 Jahren starb. Christian Schmid stellt in seinem Beitrag die Entstehung eines Liederbuches mit teils gesammeltem, teils nach Aufforderung eingesandtem Liedmaterial aus dem Kanton Zürich vor und zeigt dabei die verschiedenen gebräuchlichen Liederbücher und „Liedermacher" und deren Verbreitung auf. Aus den ca. 600 Liedern, die dem Kanton Zürich zuzuordnen sind, wurden schließlich 134 ausgewählt und in einem Liederbuch veröffentlicht, darunter ein Großteil bislang unveröffentlichte Lieder. Ein schönes Beispiel für die Subjektivität in der Auswahl, die der Volksmusikpflege als Kritikpunkt - manchmal zu Recht - immer wieder entgegengebracht wird. Die folgenden drei Aufsätze befassen sich mit verschiedenen Musikkulturen Osteuropas, genauer Südosteuropas. Katalin Kovalcsik zeigt in ihrer Fallstudie Veränderungen der Orts- bzw. Gruppenidentität im Kontext eines wichtigen Gemeinschaftsereignisses, des Roma-Balles, auf. Als Grundlage wählte die Autorin die Beasch, die drittgrößte ethnische Gruppe der Roma in Ungarn. In den Mittelpunkt ihrer Betrachtungen stellt sie Wandlungsprozesse in deren Musikkultur. Ausgehend von den Beasch-Bällen im Rahmen des Romatages erarbeitet sie die Entstehung der Roma-Ballmusik, um schließlich konkret die Forschungsergebnisse der Beasch-Bälle in einem exemplarischen Dorf darzustellen. Wenngleich es schwierig ist, sich in die Traditionen und Abläufe der Beasch hineinzudenken und auch mancher Formulierung zu folgen, so ist es doch ein interessantes Themenfeld, das eine eingehende Erforschung, wie von der Autorin umfassend vorgenommen, verdient. Ein den ersten Beiträgen dieses Bandes konträres Ergebnis bringen die Forschungen von Elena Scbischkina zur Tradition der Wolgadeutschen Ballade. Das Besondere an der Wolgadeutschen Ballade ist ihre geringe Hybridität. Im Vergleich mit anderen Genres lässt sich ein nur geringer Einfluss von russisch-sowjetischen Sozial-, Kultur- und Naturlandschaften auf die Ballade feststellen, ihre Transformationen fanden weitestgehend im musikalischen Bereich statt. Obwohl die Musikkultur der Wolgadeutschen im Jahr 1941 mit der Auflösung der Wolgadeutschen Republik und der Deportation der Bevölkerung nach Sibirien und Zentralasien teils ausgelöscht wurde, teils im Untergrund verschwand, erwies sich besonders die Ballade als weitgehend resistent gegenüber zerstörerischen Tendenzen, wie die Forschungsergebnisse Elena Schischkinas zeigen. Ergänzt durch Notenbeispiele, Fotos und die graphische Darstellung verschiedener Balladen-Schemata bietet der Aufsatz einen interessanten Einblick in dieMusikkultur der Wolgadeutschen. Schließlich behandelt Istvdn Almdsi in seinem Beitrag die regionalen Merkmale der siebenbürgisch-un-garischen Volksmusik. Ausgehend von Bela Bartök, der Siebenbürgen als ein selbständiges Dialektgebiet der ungarischen Volksmusik bezeichnet hat, arbeitet Almäsi unter Einbezug seiner Forschungsergebnisse ein differenzierteres Bild heraus. Vielfältige Einflüsse lassen Siebenbürgen als eine geographisch abgeschlossene, kulturell jedoch offene Region erscheinen, deren regionale musikalisch eMerkmale nicht in der gesamten Provinz vorhanden sind. Der Autor gibt einen sprachlich gut gestalteten Überblick über die Musikkultur Siebenbürgens, wenngleich bisweilen Notenbeispiele die im Text aufgezeigten Forschungsergebnisseanschaulicher gestaltet hätten. Der Band zur Tagung „Regionalität in der musikalischen Popularkultur" vereint die Beiträge unterschiedlicher Autoren und bildet somit ein Spiegelbild von verschiedenen Herangehensweisen und Forschungsansätzen zum Thema. Dabei ist es nicht zu vermeiden, dass die Beiträge sowohl inhaltlich wie sprachlich bisweilen große Qualitätsunterschiede aufweisen. Gisela Probst-Effah hat als Herausgeberin die Tagungsbeiträge in eine logische und teilweise aufeinander aufbauende Reihenfolge gebracht, was der Publikation insgesamt einen abwechslungsreichen und verständlichen Charakter verleiht. Aufgrund der unterschiedlichen Fachrichtungen, in denen die Autoren tätig sind, ergibt sich ein interdisziplinärer Ansatz, der das Thema von verschiedenen Standpunkten, Sichtweisen und Herangehensweisen erarbeitet. Zusammenfassend lässt sich dieser Tagungsband als interessanter, weiterführender Diskussionsbeitrag zum Thema „Regionalität in der musikalischen Popularkultur" bezeichnen. Elmar Walter, München |
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Bron: Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde 2010 | |
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