Dieter Weber
Justitia in der Welt von Musik, Sport und Kunst
Alles was Recht ist... Buchkritik:"Justitia in der Welt von Musik, Sport und Kunst". In seinem neuen Roman "Justitia in der Welt von Musik, Sport und Kunst" verpackt Dieter Weber alltägliche Rechtsfragen in eine unterhaltsame Handlung. Justitia, die Nichte von Landgerichtspräsident Dr. Edgar Hirn, und "Justitia" als Inbegriff der Rechtssprechung begleiten Amadeus auf seinem Weg zum Berufsmusiker. Ab welchem Alter darf man Eigentümer eines Musikinstrumentes werden? Wie sieht es mit dem Musizieren in Mietwohnungen aus? Warum zahlt man Gema-Gebühren? Was gilt noch als unsportliches Verhalten, was als Tätlichkeit? Gibt es eine juristische Definition des Begriffs Kunst? Rechtliche Alltagsfragen, denen Amadeus und Justitia mit der fachkundigen Hilfe von Dr. Edgar Hirn unterhaltsam auf den Grund gehen. Dr. Edgar Hirn, Landgerichtspräsident und Onkel von Justitia, ist beiden Kindern sowohl ein väterlicher Freund als auch ein kompetenter Gesprächspartner, der bereitwillig und allgemein verständlich die entsprechenden Paragrafen und juristische Hintergründe erklärt.
Allerdings wäre das 127 Seiten umfassende Buch kein juristisches Lesebuch, wenn nicht auch Liebe und Freundschaft, Zufriedenheit, Glück und die Suche nach dem persönlichen Lebenssinn eine entscheidende Rolle spielen würden. Dr. Dieter Weber, Richter am Landgericht und Professor für Wirtschaftsrecht an der Geislinger Hochschule für Wirtschaft und Umwelt, führt in seinem zweiten Roman die Handlung aus seinem Erstlingswerk "Amadeus und Justitia" fort, und ergänzt die Begegnung von Musik und Recht mit juristischen Fragen zu den Bereichen Sport und Kunst. Nicht von ungefähr, denn während Amadeus konsequent seinen Traum verfolgt, Berufsmusiker zu werden, studiert Justitia Jura und schlägt eine Laufbahn in der Rechtsabteilung des Fußballverbandes ein. Und der Bereich Kunst? Auf der Suche nach dem persönlichen Lebenssinn entdeckt Dr. Edgar Hirn nicht nur den Reiz eines Lebens "außerhalb von Recht und Gesetz", sondern auch die reizvolle Verbindung von Kunst und Recht.
Quelle: Geislinger Zeitung 9.4.2008, Sigrid Balke